Im zweiten Corona-Jahr 2021 sind rund 329.000 Personen mehr nach Deutschland zugezogen als aus Deutschland fortgezogen. Die meisten kamen aus Rumänien, der Türkei, Syrien und Afghanistan. Deutsche wiederum wanderten am meisten in die Schweiz und USA aus.
Wenn es so etwas wie eine „abendländische Kultur“ gibt, dann ist sie vor allem eine Kultur der Doppelmoral: Für uns gilt der eine Standard, für alle anderen ein anderer. Von Sven Bensmann
Tausende Menschen aus mittelamerikanischen Ländern haben sich auf den Weg Richtung USA gemacht. Grund ist der anstehende Amerikagipfel, wo ein neues Migrationsabkommen vereinbart werden soll. Human Rights Watch fordert Achtung von Menschenrechten.
Heute schauen wir mal ein Stück in eine Zukunft, auf dieses Jahrzehnt, das noch in seinen Kinderschuhen steckt und das unweigerlich weitere Fluchtbewegungen erleben wird. Von Sven Bensmann
Abschiebungen binnen weniger Stunden, kein Asylverfahren: Mehr als eine Million Migranten wurden in den USA seit April 2020 mit Hilfe des „Title 42“ abgewiesen. Nun soll die während der Corona-Pandemie erlassene Regelung auslaufen. Von Konrad Ege
Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush: Andreas Dresen und Autorin Laila Stieler verfilmen den Fall Murat Kurnaz als flotte Dramedy, mit dem Fokus auf Mutter Rabiye als sympathische Heldin. Das Versagen Deutschlands in dem Fall kommt zu kurz. Von Patrick Heidmann
Die Ausgaben für Militär und Forschung für neue Waffensysteme haben laut dem Stockholmer Sipri-Institut einen nie dagewesenen Höchstwert erreicht. Aufgerüstet haben vor allem asiatische und europäische Staaten. Spitzenreiter aber bleiben die USA.
Mit Ketanji Brown Jackson wird erstmals in der US-Geschichte eine Schwarze Frau Richterin am Supreme Court. 108 der 115 bisherigen Richter waren weiße Männer. Die Demokraten feierten die Abstimmung als historisches Ereignis, von den Republikanern stimmten nur drei von 50 für Jackson.
Vor 20 Jahren ging der längste Bürgerkrieg Afrikas zu Ende. Es war der vorerst letzte Stellvertreterkrieg auf dem Kontinent – unterstützt vom Ausland, USA auf der einen, Russland auf der anderen Seite. Am Ende waren eine halbe Million Zivilisten tot, vier Millionen vertrieben. Hinzu kam Armut, die bis heute geblieben ist. Von Bettina Rühl
Die US-Regierung bescheinigt dem Militär in Myanmar die Absicht eines Genozids an der muslimischen Minderheit Rohingya. Menschenrechtler sehen darin einen Impuls für internationale Verfahren gegen Myanmars Machthaber. Sie fordern aber auch Taten.