Hat der Flüchtlingsandrang 2015 und 2016 die Einstellungen zu Vielfalt und Integration in Deutschland verändert? Bielefelder Konfliktforscher sagen: Die Offenheit nimmt wieder zu - aber auch die Skeptischen und Abweisenden werden mehr.
Eine deutliche Mehrheit der Flüchtlinge fühlt sich in Deutschland willkommen, nur jeder Fünfte fühlt sich den Deutschen fern. Das sind erste Ergebnisse einer Umfrage mit Flüchtlingen mit Bleibeperspektive.
Aus der jüngsten Bertelsmann-Studie über die Willkommenskultur haben Medien überwiegend die zurückgehende Aufnahmebereitschaft hervorgehoben. Dass die Bürger weiterhin und mehrheitlich Flüchtlinge in Deutschland weiter willkommen heißen, ging dabei unter. Von Ulrich Kober Von Ulrich Kober
Als vor zwei Jahren deutlich mehr Flüchtlinge ins Land kamen, stand Deutschland beispielhaft für eine Willkommenskultur. Mittlerweile wird die Bevölkerung eine Studie zufolge kritischer. Derweil dankt Merkel Flüchtlingshelfern.
Skepsis und Zuversicht halten sich die Waage bei der Frage, ob Deutschland die Herausforderungen der Flüchtlingskrise bewältigen kann. Eine neue Studie der evangelischen Kirche belegt aber: Ein "Kippen" der Stimmung gibt es nicht.
Lebt die Willkommenskultur dem Danteschen Silvester-Inferno und den "Sorgen der Menschen" zum Trotz weiter? Was sind die dunklen Seiten von "Wir schaffen das" und worauf kommt es hierbei an? Prof. Klaus J. Bade über die deutsche und europäische Flüchtlingspolitik. Von Prof. Dr. Klaus J. Bade
Die Zustimmung zur Willkommenskultur sinkt. Das geht aus einer neuen Studie hervor. Flüchtlingen und Migranten werden auch mehr Anpassungsleistungen abverlangt. Zugleich wird die Haltung, was "Deutschsein" bedeutet, pragmatischer.
Der Vorstoß von AfD-Chefin Petry zum Schusswaffengebrauch an der Grenze stößt auf scharfe Kritik. Sigmar Gabriel etwa fordert den Verfassungsschutz auf, die Partei zu beobachten. Das zeugt von Unwissenheit. Vordenker des Verfassungsschutzes sehen nicht in der AfD eine Gefahr, sondern in der Flüchtlingspolitik von Angela Merkel. Von Michael Lausberg Von Dr. Michael Lausberg
In den letzten 20 Jahren gab es über 30.000 Tote an den EU-Außengrenzen. Das war in Politik und Presse keine Flüchtlingskrise – die gibt es erst seit dem Flüchtende es schaffen, die EU lebend zu erreichen. Von Prof. Arian Schiffer-Nasserie Von Prof. Dr. Arian Schiffer-Nasserie
Welch ein Imagewandel! Gerade war der Tumult um die Griechenlandkrise verhallt, gerade waren Bilder aus Heidenau um die Welt gegangen, gerade hatte man sich mit Pegida befasst, da überrollte die Willkommenskultur an Bahnhöfen. Deutschland als Vorbild! Von Maria Alexopoulou. Von Maria Alexopoulou